Viel Harmonie, gegenseitiger Respekt, Geduld, Zuneigung… So hätte ich Familienleben gerne.
Die Realität sieht …ähm…leicht anders aus: Das Leben mit 2 Teens und jungem Hund ist eher so wie … Wellen reiten. Ich stehe täglich auf dem Surfboard und versuche die Balance zu halten. Die meisten Wellen sind einfach zu reiten, aber immer wieder kommt eine extra grosse Welle, die mich vom Brett haut. Dann schwimme ich eine Weile im stürmischen Meer und habe Zeit, mich aufzuregen… Je länger und intensiver ich mich aufrege, umso anstrengender wird es.
Die Realität des Familienalltags stimmt nie überein mit unseren Erwartungen. Denn die Wellen werden immer wieder mal wild. Streit, schlechte Laune, knallende Türen, Anschuldigungen etc. – ihr wisst schon, was ich meine. Wir können ganz schön viel Energie damit verschwenden, wenn wir das für ‘falsch’, ‘nicht normal’ und ‘inakzeptabel’ halten. Und dagegen ankämpfen.
Widerstand gegen die Realität ist der eigentliche Stress. Wir rennen dann gegen die Wand unseres erfundenen ‘idealen Familienlebens’. Zudem verpassen wir die Momente, in denen alles ok ist. Diese Momente kommen immer wieder. Die Kinder zufrieden, der Hund schläft, die Suppe köchelt…
Wir haben die Wahl: Wir können uns an den schwierigen Momenten aufhängen und uns an unserem Wunschbild festkrallen. Das ist anstrengend. Es führt auch zu grandios schlechter Laune und Frust.
Die Alternative: Familienleben wie surfen sehen, die Wellen sind einmal ruhig, einmal stürmisch, einmal irgendwas dazwischen.
Es ist viel lustiger, frei von Erwartungen zu surfen und jede Wellen einfach als Welle zu sehen. Ohne vergleichen, frei von Wunschdenken, frei von Erwartungshaltungen. Das Surfen ist dann immer noch wild, aber es macht definitiv mehr Spass!
Es gibt nichts zu tun, nichts zu analysieren, nichts zu vergleichen, wenn es zu Krisen im Familienleben kommt. Dafür viel zu erleben und zu lernen.
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